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SOS Stress

Diese Stress-Hacks für MFA helfen sofort im Praxisalltag

Gehören Sie zu diesen Menschen, die nichts aus der Fassung bringt? Den meisten von uns scheint das im Alltag schier unmöglich. Vor allem die Arbeit in einer Arztpraxis oder Klinik stellt die Nerven regelmäßig auf die Probe. Was in akuten Stressmomenten hilft, hat unsere Referentin Anna Schatz in unserem Web-Seminar „Besseres Stressmanagement für MFA: Praktische Tipps für den Arbeitsalltag“ am 8. Oktober 2021 verraten. Wir fassen für Sie zusammen: 

A)    welche drei großen Stressoren Sie abschalten sollten und

B)    welche Stress-Hacks sofort helfen.

Stress im medizinischen Alltag ein häufiges Phänomen

Das Arbeitsaufkommen ist hoch, die Verantwortung ebenso. Hinzu kommen Aufgaben, die für häufige Unterbrechungen sorgen. Besonders die Kommunikation kann an die Substanz gehen. Sie telefonieren Befunden aus anderen Praxen und Einrichtungen stundenlang hinterher. Die Patient:innen erreichen die Praxis nicht, und wenn sie es schließlich tun, sind sie genervt. Kein Wunder, dass ausgerechnet die Patientenkommunikation häufig als Stress empfunden wird.

Was Stress verstärkt

Warum empfinden wir überhaupt Stress? Was wir oft als negativ wahrnehmen, ist zunächst einmal einfach eine körperliche Reaktion auf eine Veränderung. Die kann auch durchaus beflügeln. Negativ nehmen wir Stress vor allem dann wahr, wenn wir in eine dieser drei Fallen tappen:

  • Perfektionismus, also überhöhte Ansprüche an uns selbst, die wir unweigerlich enttäuschen

  • Multitasking – übrigens eine der Hauptfehlerquellen im Alltag!

  • Zu harte Selbstkritik – während wir andere eher aufmuntern, wenn etwas suboptimal läuft, sind wir zu uns selbst meist besonders hart

Momentaufnahme aus dem medflex Web-Seminar zum Thema Stressmanagement für MFAs mit Referentin Anna Schatz.

5 Anti-Stress-Hacks für akute Situationen

Trotzdem wird es immer wieder Umstände geben, die unseren Puls zum Rasen bringen. Das mögen ständige Unterbrechungen sein oder „anstrengende“ Gespräche. Natürlich kann der wöchentliche Yoga-Kurs auf lange Sicht mehr Erdung bringen. Doch was hilft in akuten Situationen?

Diese 5 Anti-Stress-Hacks:

  1. Bis zur völligen Erschöpfung auspowern, denn danach sinkt das Stress-Level ab. Kontraproduktiv sind hingegen kurze energiegeladene Trainingseinheiten, denn sie kurbeln die Ausschüttung von Stress-Hormonen zusätzlich an. 

  2. Benennen Sie Ihre Emotionen genau. Wie fühlen Sie sich in dem Moment, in dem der Stress entsteht – erschöpft, frustriert, traurig, wütend? Vielleicht ist es bei Ihnen etwas anderes, doch erst wenn Sie Ihre Emotionen wirklich kennen, können Sie sie verändern.

  3. Betrachten Sie sich aus der Fliegenperspektive: Atmen Sie dazu tief in den Bauch und spüren Sie in Ihren Körper hinein. Konzentrieren Sie sich auf einen Bereich, der sich gut anfühlt, um dieses Gefühl zu verstärken.

  4. Verlassen Sie die Stresssituation, wenn auch nur kurz. Gehen Sie z. B. in einen anderen Raum oder machen Sie sich einen Tee.

  5. Singletasking – und das mit voller Konzentration. Sie werden überrascht sein, dass sie dabei mindestens genauso schnell alles erledigen.

     

Profi-Tipps für langfristige Stressreduktion in der Praxis gibt es hier →

Regina Phalange
Regina Phalange
Seit Anfang 2021 geht die Content Spezialistin für medflex auf die Pirsch nach spannenden Themen aus den Bereichen eHealth und Telemedizin. Ihr Schwerpunkt liegt auf den praktischen Einsatzmöglichkeiten und der Implementierung neuer Technologien in der Praxis.

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